Rosmarin – Symbol für Unsterblichkeit

Der Name Rosmarin kommt aus dem Lateinischen ‚ros marinus‘, was so viel bedeutet wie Tau (ros) des Meeres (marinus). Dies, weil sich nachts in den Blüten der Tau sammle. Wegen der wohltuenden Eigenschaften geht eine andere Bedeutung auf den griechischen Begriff ‚rhops myrinos‘ (balsamischer Strauch) zurück. Als Symbol repräsentierte Rosmarin die Liebe. In der Antike…

Das Venusbad

Weil die mit dem Stängel verwachsenen Blätter eine muldenartige Vertiefung bilden,  in der sich Wasser sammelt, nannten die Alten die Pflanze «Venusbad». Mädchen, die sich mit diesem Wasser waschen – so sagte man – sollen besonders schön werden. Ihren Volksnamen „Weberdistel“ verdankt die Karde einer Anwendung, die bis weit ins 20. Jahrhundert üblich war: Die…

Hübsch, aber stinkend

Eine interessante Pflanze aus der Familie der Storchschnabelgewächse ist der stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum), auch Ruprechtskraut genannt oder Gichtkraut, Rotlaufkraut, Taubenfusskraut oder Gottesgnadenkraut. Der stinkende Storchschnabel ist aus Mythologie und Volksheilkunde bekannt und nach seinem herben Geruch benannt: Der unangenehme Geruch seiner Blätter stammt von ätherischen Ölen. Die Fruchtknoten erinnern an spitze Storchenschnäbel. Die ein-…

Königlich duftend: Basilikum

Kein Kraut ohne Geschichte: Unter die Suppenschüssel gelegtes Basilikumkraut lässt die Keuschheit der Ehefrau erkennen. Isst die Frau aus der Schüssel, ist sie keusch, riecht sie das Kraut und besteht darauf, dass es entfernt wird, soll das Gegenteil der Fall sein. In südlichen Regionen wird dem Basilikum eine liebes- und luststeigernde Wirkung nachgesagt… Heimat Indien…

Das Königskraut Odermennig

Eine Pflanze, die Viele nicht kennen, ist der Odermennig. Er ist ein einheimisches Gewächs und eine Heilpflanze. Der Volksmund nennt ihn auch Brustwurz, Klettenkraut, Magenkraut, Schafklette, Königskraut, Lebenskraut, Steinkraut oder Heil aller Welt. Wer nur kurz hinschaut, kann den Blütenstand des Odermennigs mit einer Königskerze verwechseln – daher auch der Name „Königskraut“ im Volksmund. Natürlich…

Frauenmantel – ein magisches Gewächs

Gerne lese ich Texte zu Brauchtum, Aberglauben und Magischem von Heilpflanzen. Zum Frauenmantel fand ich folgendes: Frauenmantel gehörte vermutlich bereits in vorchristlicher Zeit zu den bevorzugten magischen Gewächsen. Die Kelten weihten das Kraut dem Sonnengott Belenos. Ihre Druiden begehrten das als zauberkräftig angesehene Kondenswasser des Frauenmantels für rituelle Handlungen. In Westböhmen gab man dem Frauenmantel…

Eine Minzen-Sage

Die blondlockige Nymphe Minthe, Tochter des Unterwasserflussgottes Kokytos,sammelte frische Kräuter und legte sie in ein Körbchen. Aus Kräutern hatte sie gerade einen Kranz gewunden und aufs Haar gelegt. Sie freute sich über den kühlen, aber sonnigen Frühsommer-Morgen. Hades, Bruder von Zeus und Gott der Unterwelt und Ehemann der Göttin Persephone, streckte, getarnt durch einen Maulwurfhügel,…

Kultbaum Holunder

Der Holunder (Sambucus nigra) ist ein heiliger Baum, ein Kultbaum, um den man Reigen tanzte. Der Holunder war Wohnsitz der germanischen Göttin Holla. Sie schützte vor Unheil und wurde als Herrin über Leben und Tod verehrt. Deshalb musste man respektvoll den Hut vor dem Holunder ziehn. Er sollte Unheil und Krankheiten anziehen und ableiten. Fieber…